A. R. Penck

eigtl. Ralf Winkler; dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Bildhauer; Vertreter des Neo-Expressionismus; Werke u. a.: Chiffren-Bilder, Plastiken, Buchillustrationen; auch Lyrik und musikal. Kompositionen, Jazzmusiker

* 5. Oktober 1939 Dresden

† 2. Mai 2017 Zürich

Herkunft

A. R. Penck wurde als Ralf Winkler 1939 in Dresden als Sohn einer Lehrerin und eines Wehrmachtsoldaten geboren; seine Eltern ließen sich scheiden, als P. zehn Jahre alt war. Als Fünfjähriger erlebte er die Bombardierung seiner Heimatstadt.

Ausbildung

1945-1953 besuchte er die Volksschule in Dresden ohne Abschluss. Bereits als Zehnjähriger malte P. Ölbilder. Im Alter von 14 Jahren besuchte er Jürgen Böttcher-Strawaldes Mal- und Zeichenkurse an der Volkshochschule; Strawalde blieb auch in späteren Jahren sein Mentor und Förderer. Drei Jahre später ging P. als Abendschüler zum Aktzeichnen an die Dresdner Hochschule für Bildende Künste, die ihn 1955 wie auch die Akademie in Ost-Berlin abgelehnt hatte. P. war künstlerischer Autodidakt.

Wirken

Frühe Entwicklung eines Stils

Frühe Entwicklung eines StilsEiner abgebrochenen Lehre als Werbezeichner folgten Broterwerbs-Tätigkeiten u. a. als Briefträger, Nachtwächter, Heizer, Kleindarsteller, Fabrikarbeiter, Margarinestopfer. 1956 wurden P.s Bilder in Dresden erstmals ausgestellt. Zur gleichen Zeit entstanden frühe plastische Arbeiten aus Gips. Eine intensive Auseinandersetzung mit Rembrandt (1957) fand ihren Ausdruck in den "Rembrandt-Rekonstruktionen". 1960/1961 tauchten erstmals ...